Vieles kann man unternehmen, wenn das Kreuzfahrtschiff im Hafen von Santa Cruz de Tenerife festgemacht hat. Zu den besten Vorhaben zählen bei gutem Wetter zweifellos der Vulkan Pico del Teide, Spaniens höchster Berg und die vorgelagerte weitläufige Caldera de las Cañadas. Die Tour ist ein anspruchsvolles, den Tag füllendes Programm. Sie ist es wert. Atemberaubende Ausblicke sind garantiert.

pico del teide von puerto de la cruz gesehen

Gäste von Kreuzfahrtschiffen, die den Teide und die Umgebung auf eigene Faust erleben möchten, benötigen zweierlei. Einen Mietwagen und einen möglichst langen Aufenthalt auf der Kanaren-Insel. Wir empfehlen zu starten, bevor die Tour-Busse des Kreuzfahrtschiffs mit ihren Fahrgästen an Bord den Hafen verlassen. Denn es macht wenig Spaß, hinter Bussen durch die wunderbare Landschaft Teneriffas herzufahren.

Mietwagen gibt es in Hafennähe. Die einfache Entfernung zum Vulkan beträgt je nach Streckenführung circa 70 Kilometer. Die Straßen sind in sehr gutem Zustand; das auf 2.400 Meter Höhe liegende Ziel erreicht man mit Fotopausen in 1½ Stunden. Ein Teil der Strecke führt durch den Teide Nationalpark.

Von der Basisstation der Teleférico del Teideführt eine moderne Kabinenbahn bis auf 3.555 Meter Höhe. Sie legt die Strecke in weniger als 10 Minuten zurück. Bei Starkwind bleibt die Bahn geschlossen. Oben führt ein etwa 10-minütiger Fußweg zu einem Aussichtspunkt. Der Ausblick ist grandios, bei guten Sichtbedingungen sieht man die Nachbarinseln La Gomera und Gran Canaria. Auch der Blick auf den etwa 2.000 über dem Meeresniveau liegenden Kraterboden der Caldera de las Cañadas überwältigt den Betrachter. In der hufeisenförmigen Mondlandschaft der Caldera kontrastieren die Farben Rot und Gelb. Die Vegetation ist in der Höhe nur spärlich. Zum Staunen ist der Teide-Natternkopf, eine bis zu drei Meter hohe Pflanze, die in den Monaten Mai bis August blüht. Der Natternkopf zeigt Tausende von Blüten in weißer oder roter Farbe. Diese Pflanze kommt nur auf Teneriffa vor.

In der Caldera sollte man den Parador de las Cañadas del Teide besuchen. Das höchstgelegene Hotel der Kanaren liegt an den Roques de Garcia. Neben seiner einmaligen Lage besitzt es ein anerkannt gutes Restaurant. Der Umweg hinunter in die Caldera lohnt sehr.

Auf dem Weg zurück zum Kreuzfahrthafen könnte an der Sternwarte, dem Observatorio del Teide, ein kurzer Halt vorgenommen werden. Die Sternwarte liegt in 2.400 Metern Höhe auf dem Berg Izaña. Sie ist auf die Beobachtung der Sonne spezialisiert und bietet nochmals uneingeschränkten Blick auf den Gipfel des Pico del Teide.

Unser Tipp für Kreuzfahrtgäste – Landausflug zum Pico del Teide

  • Frühes Erscheinen vermeidet Wartezeiten an der Seilbahn und Ärger über die vielen mit Tour-Bussen angereisten Besucher. Nicht allein Gäste von Kreuzfahrtschiffen zieht es in den Teide-Nationalpark.

  • Anmerkung: Die Wolkenbildung am Pico del Teide ist so lange eingeschränkt, wie es in der Höhe kühl ist, und die Sonne die Berge noch nicht aufgeheizt hat. Frühes Erscheinen sichert somit den besten Blick von den Höhen des Pico del Teide.

  • Zum Schluss: Das Hochgebirge erfordert unbedingt lange Hosen, eine winddichte Jacke und gutes Schuhwerk.

Fotos Pico del Teide

Pico del Teide – Der Teide von Puerto de la Cruz gesehen
Pico del Teide – Hinter Nadelbäumen
Pico del Teide - Gipfel aus der Nähe
Pico del Teide – Wolken unterhalb des Gipfels
Pico del Teide – Blick vom Gipfel
Pico del Teide - Blick auf La Gomera
Pico del Teide - Blick vom Gipfel in die Caldera
Pico del Teide - Lavafelder
Pico del Teide - Straße im Teide-Nationalpark
Pico del Teide - Felsformationen im Teide Nationalpark I
Pico del Teide - Felsformationen im Teide Nationalpark II
Pico del Teide - Felsformationen im Teide Nationalpark III
Pico del Teide - Im Teide Nationalpark
Pico del Teide - Farbspiele im Teide Nationalpark
Pico del Teide -  Roques de Garcia am Parador
Pico del Teide - Natternköpfe
Pico del Teide - Blüten der Natternköpfe

 

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